Um den Zeitraffer-Videos noch mehr Dynamik zu verleihen, eignet sich eine Rotation. Hierbei wird die Kamera langsam in eine Richtung gedreht. Da die Drehung sehr gleichmäßig und über mehrere Minuten erfolgen muss, eignet sich Drehteller, der die Drehung automatisch durchführt. Bei professionellen Drehtellern kann dabei die Drehrichtung, der Drehwinkel und die Drehgeschwindigkeit beliebig eingestellt werden. Wer aber erst einmal in die Zeitraffer-Fotografie reinschnuppern möchte, kommt vorerst auch mit preiswerteren Lösungen zurecht.
Einfache Rotationsstative funktionieren nach dem Prinzip einer mechanischen Eieruhr. Sie haben den Vorteil, dass sie preisgünstig sind und ohne Batterien auskommen. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass die Stative nur eine Drehrichtung und eine Drehgeschwindigkeit besitzen. Üblich sind hierbei Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn und Geschwindigkeiten von 60min oder 120min pro Drehung. Rotationsstative können auf jedes handelsübliche Stativ über das integrierte 1/4″ Schraubenloch auf der Unterseite geschraubt werden.
Mit einem einfachen Trick kann die Drehrichtung des Stativs umgekehrt werden. Das Stativ muss dazu lediglich upside-down d.h. um 180° gedreht montiert werden.