Das Aquädukt war Teil der Römischen Wasserleitung von Nettersheim zur römischen Provinzhauptstadt Köln, die täglich etwa 20 Million Liter Trinkwasser beförderte. An dieser Stelle musste das Veytal auf einer Länge von 70 Metern und einer Höhe von 10 Metern mit einer Bogenbrücke überquert werden. Die 14 Pfeiler trugen eine Kanalrinne auf Sandsteinplatten. Das Pfeilermauerwerk bestand aus Grauwackesteinen und Mörtel. Die Rinne wurde mit mächtigen Sandsteinplatten abgedeckt.
Bei der archäologischen Untersuchung im Jahr 1958 wurden Bauwerkreste nachgewiesen, die eine genaue Rekonstruktion der Brücke zuließen. Drei Pfeiler mit dem dazugehörigen Leitungsabschnitt wurden 1959 rekonstruiert und können auch heute noch bestaunt werden.
Im Bereich des Bachs, der nur wenige Meter unterhalb des Aquädukts fließt, kann man auch heute noch die 2000 Jahre alten Fundamente eines Brückenpfeilers erkennen.